"Redet nicht – sprecht miteinander; seht nicht – schaut" Ida Ehre

Interview mit Hansjürgen Menzel-Prachner

Sein Herz gehört dem Ida Ehre Kulturverein

Als die Jahnschule in Ida Ehre Gesamtschule umbenannt wurde, gründete sich der Ida Ehre Kulturverein. „Das Andenken an Ida Ehre möchten wir lebendig halten“, sagt Hansjürgen Menzel-Prachner, bei dem die Fäden des Vereins zusammenlaufen. Der Schifffahrtskaufmann war jahrelang im Elternrat der Jahnschule tätig. Er kämpfte erfolgreich für die Umbenennung der Schule und schlug den Namen Ida Ehre vor.

Für Hansjürgen Menzel-Prachner ist es selbstverständlich aktiv zu sein. „Jeder hat neben seinem Beruf ein Hobby“, sagt er, „für mich ist es der Ida Ehre Kulturverein.“ Seit eineinhalb Jahren engagiert er sich im Verein auf vielfältige Weise für Schul- und Unterrichtsprojekte, Projekte gegen soziale Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit sowie kulturelle Veranstaltungen.

Der Anwohner der Bismarckstraße, der gern am Kaifu-Ufer spazieren geht, ist jemand, der andere von seiner Sache überzeugt. So saßen im Beirat prominente Hamburger Persönlichkeiten wie Loki und Helmut Schmidt, Siegfried Lenz, und weiterhin Matthias Wegener oder Corny Littmann. Auch Ulrich Waller, der Intendant der Hamburger Kammerspiele, in dem Ida Ehre lange Jahre erfolgreich wirkte, ist mit dabei. „Neben der Theatertätigkeit der Schauspielerin und Intendantin ist es wichtig, auch ihre Lebensgeschichte und ihren aktiven Einsatz für Frieden und Einhaltung der Menschenrechte ins Bewusstsein zu heben“, betont Menzel-Prachner. Auch Ruth Mueller-Eisler, Tochter Ida Ehres, war Schirmherrin des Vereins.

Seine vielfältigen Verbindungen sind nützlich. „Der Verein hält auch engen Kontakt zu den Kammerspielen“, erklärt der engagierte Bürger.
So habe man dafür gesorgt, dass alle fünften Klassen der Ida Ehre Gesamtschule das Weihnachtsstück in den Kammerspielen sehen können.
„Viele Menschen unterstützen uns“, sagt Hansjürgen Menzel-Prachner, „wir sind offen für jeden, der sich für unsere Arbeit interessiert.“