Die rebellische Würde – Migration als Globalisierung von unten
Veranstaltung am Freitag, den 3.2.2017 um 19 h
Für einen großen Teil der Weltbevölkerung sind Gewalt, Terror und Elend bitterer Alltag. Neu ist in unseren Tagen, dass diese Lebensbedingungen auch hier sichtbar werden. Finanzkrise, Umweltkatastrophen und die wachsende soziale Verunsicherung treiben Menschen in die Flucht und/oder in die Hände von Extremisten.
Die Zerstörung von Lebensgrundlagen, Hass und Gewalt „passieren“ nicht einfach, sondern sie sind das Ergebnis einer Politik, die die Interessen der Ökonomie und des Machterhalts über die der Menschen gestellt und große Teile der Weltbevölkerung damit von einem menschenwürdigen Leben ausgeschlossen hat.
Thomas Gebauer, der Geschäftsführer von medico international, nimmt das gegenwärtige Fluchtgeschehen, aber auch den zunehmenden Hass und die Gewalt, die sich weltweit breit machen, als Ganzes in den Blick. Und hält damit auch ein Plädoyer für die Sicherung der Menschenrechte: nur dort, wo die öffentliche Daseinsfürsorge funktioniert, wo menschenwürdiges Leben gesellschaftlich und rechtlich gesichert ist, wo Menschen eine Lebensperspektive haben, können die Menschenrechte verwirklicht sein.
Der Ida Ehre Kulturverein und die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel laden Sie zu diesem
Vortrag von THOMAS GEBAUER
und der anschließenden Diskussion ein.
Moderation: JOHANNES VON DOHNANYI, Journalist
Termin: Freitag, 3. Februar 2017 um 19.00 Uhr
Ort: Apostelkirche Hamburg-Eimsbüttel, Bei der Apostelkirche
Eintritt frei, Spenden für medico international
Anmeldung erbeten unter apostelkirche@ev-ke.de oder Tel. 040/398 09 78 00
1968 wurde medico international als Nichtregierungsorganisation gegründet. Seitdem praktiziert sie internationale Hilfe für Menschen in Not und engagiert sich für die Beseitigung der strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung. 1997 erhielt medico den Friedensnobelpreis für die von ihr initiierte Internationale Kampagne zum Verbot von Landminen. medico arbeitet mit rund 60 lokalen Partnern und fördert damit lokale Strukturen und Initiativen vor Ort zusammen.