"Redet nicht – sprecht miteinander; seht nicht – schaut" Ida Ehre

Helmut-Frenz-Preis

Helmut-Frenz-Preis 2022 Preisverleihung

Zum fünften Mal wurde der Helmut-Frenz-Preis in einer feierlichen Veranstaltung an Menschen und Organisationen verliehen, die der Menschlichkeit ein mutiges Beispiel geben. Aufgrund der Pandemie konnte der Preis leider nicht wie gewohnt am 4.2. (Geburtstag von Helmut Frenz) überreicht werden.

Nominiert waren

Isabella Vértes-Schütter, Hamburg

Die Bergedorfer Engel e.V., Hamburg

Brot&Rosen, Hamburg

Martin Ostermann und Heiner Rosendahl, Münster

Wolfgang Rose: Laudatio für Isabella Vértes-Schütter

Klaus Herrmann: Laudatio für Brot&Rosen

Ingo Werth: Laudatio für die Bergedorfer Engel

Hansjürgen Menzel-Prachner: Laudatio für Martin Ostermann und Heiner Rosendahl

Die Preisträger werden verkündet.

Fanny Dethloff: Begründung der Jury

Der Helmut-Frenz-Preis 2022 ging an folgende Organisationen:

Die Bergedorfer Engel e.V.

Die Bergedorfer Engel, gegründet vom Vorsitzenden Thorsten Bassenberg, setzen sich dafür ein, dass wohnungslosen Menschen, also Menschen, die auf der Straße leben, mit Würde begegnet wird, dass sie durch den Verein eine größtmögliche Unterstützung erfahren. Mit dem Preis werden die 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihr Engagement und ihren Mut geehrt, sich auch in Corona-Zeiten für Menschen auf der Straße einzusetzen. Zusätzlich zur Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln, warmem Essen und Kleidung kooperieren die „Engel“ mit dem „Bergedorfer Suppentopf“ und dem Hamburger Gesundheitsmobil.

Brot&Rosen

Brot & Rosen ist eine diakonische Gemeinschaft, die angeregt von Gemeinschaften in den USA wie z.B. Catholik Worker, das gemeinschaftliche Leben mit politischen Aktionen verbindet. Sie lebt seit 1996 in Hamburg-Bramfeld in ihrem „Haus der Gastfreundschaft“. Ein großer Teil ihrer politischen Arbeit besteht jetzt aus dem Einsatz für geflüchtete Menschen. Zurzeit leben dort zehn Geflüchtete aus verschiedenen Nationen. Im Zentrum des Lebens in der Wohngemeinschaft stehen das gemeinsame Essen und die Gespräche. Geflüchtete werden bei ihrem Gang zum Ausländeramt beraten und begleitet. Widerständen dort muss begegnet werden. Die Gastgeber engagieren sich auch in Mahnwachen vor dem Ausländeramt. Dabei werden Informationen an die Geflüchteten, die in das Ausländeramt gehen bzw. herauskommen, gegeben bzw. verteilt.

Photos: Mandy Privenau

Die Initiatorinnen des Preises bedanken sich besonders für die Unterstützung durch den Hamburger Kirchenkreis Ost, die Eimsbütteler Bezirksversammlung und die vielen Förderer des Ida Ehre Kulturvereins und der ev.-luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel.

Hier sind die Laudationes für Isabella Vértes-Schütter, für die Bergedorfer Engel, für Martin Ostermann und Heiner Rosendahl nachzulesen.

https://www.ida-ehre-kulturverein.de/content/wp-content/uploads/Laudatio-fuer-Isabella-Vertes-Schuetter.pdf

https://www.ida-ehre-kulturverein.de/content/wp-content/uploads/Zur-Nominierung-von-Martin-Ostermann-und-Heiner-Rosendahl.pdf

https://www.ida-ehre-kulturverein.de/content/wp-content/uploads/Laudatio-Bergedorfer-Engel.pdf

Ida Ehre Kulturverein e.V. 24.6.2022

Ausschreibung Helmut-Frenz-Preis

Helmut-Frenz-Preis

für »Menschen und Organisationen, die der Menschlichkeit ein mutiges Beispiel geben«

Ausschreibung 2022

Helmut Frenz war Pastor und Seelsorger für seine Gemeinden in Deutschland und Chile und Kämpfer für die Menschenrechte. Der 2011 gestorbene Theologe hat als Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Chile durch sein Engagement vor und während der Militärdiktatur anderen Mut gemacht, sich für Menschlichkeit und für Menschenrechte einzusetzen.

Deshalb ist das Ziel des Helmut-Frenz-Preises, die Erinnerung an sein Engagement wachzuhalten und Menschen zu ermutigen, ihm nachzueifern. Der Preis ist mit 3000.- Euro dotiert und wird 2022 vom Ida Ehre Kulturverein und von der ev.-luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel ausgelobt.

Sie sind eingeladen, Preisträger:innen für 2022 zu nominieren.

Ein Preis für Einsatz und Mut
Der Helmut-Frenz-Preis würdigt Menschen, die sich mit Mut und Tatkraft aus innerer Überzeugung für Menschlichkeit in unserer Gesellschaft und damit auch für die Realisierung der Menschenrechte einsetzen. Es geht um Menschen, die helfen und nicht fragen, ob sie etwas dafür bekommen, die mutig sind und handeln, auch gegen den Widerstand und den Widerspruch von Gesellschaft und Staatsorganen. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören z.B. die Musik- und Tanzgruppe Rap for Refugees, die Journalistin Anja Reschke, Gefangenenhilfsorganisationen und andere Aktive. https://www.ida-ehre-kulturverein.de/content/wp-content/uploads/dokumentation-hf-preis-2020.pdf

Wenn Sie solche Menschen und Organisationen kennen, dann schreiben Sie uns und begründen Ihren Vorschlag. Es wäre gut, wenn Sie Ihren Vorschlag mit Bildern, Videos etc. konkretisieren könnten. 

Einsendeschluss: Freitag 8.Oktober 2021                                                      

Adresse: Ida Ehre Kulturverein und Ev.- Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel, Postfach 201555, 20205 Hamburg.

Email: i.ehre@menzelprachner.de                                                                              

Weitere Informationen auf www.ida-ehre-kulturverein.de und www.ev-ke.de